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Mit den ShipIt Days schaffst du regelmäßig Raum und Zeit für Innovation. Atlassian nennt es sein Innovations-Ritual. Zudem förderst du damit die Zusammenarbeit, z.B. themenübergreifend, teamübergreifend oder (wenn es unternehmensweit ist) bereichsübergreifend. Und es macht Spaß!

Bei den ShipIt Days geht es als eine Art „Collective Work Event“ darum, dass man zwei Tage freischaufelt, sich spannende Themen sucht und gemeinsam an diesen zwei Tagen an diesem Thema arbeitet. Das können Projekte sein, die schon im System sind. Das können Ideen sein, die jemand hat. Das kann das Thema y sein, was schon ganz lange im System gärt, wo aber keiner zu kommt. Jetzt sind die zwei Tage da, um sich damit zu beschäftigen. In einer freiwilligen Arbeitsgruppe in dieser fixen Zeitspanne. Du wirst erstaunt sein, was so eine Arbeitsgruppe in 2 Arbeitstagen hinbekommt, wenn sie ungestört arbeiten können. Wer weiß, vielleicht ist es eine Grundlage für ein neues Produkt? Oder die Prüfung einer neuen Arbeitsweise? Oder ein Bestandteil für eurer zukünftiges Onboarding?

An diesen zwei Tagen darf alles sein! Die ShipIt Days haben keinen Output Zwang. Zwang killt die Innovation. Die ShipIt Days bieten Chancen.

Vorteile

  • Schafft Raum für Innovation
  • Bietet Raum für Kreativität, eine besondere Art der Zusammenarbeit und viel Spaß.
  • Manchmal entsteht Großes daraus

Meine Vorgehensweise

  • Ich habe das damals im Team analog zu Atlassian zweimal im Jahr für jeweils zwei komplette Arbeitstage am Stück terminiert. (Wir haben das zu den Fokustagen weiterentwickelt)
  • Im Team: Jeder sucht sich alleine oder mit einem anderen sein Thema
    • Unternehmensweit: Themen sammeln (das könnten auch gut Projektideen sein), aushängen, Leute ordnen sich freiwillig Arbeitsgruppen zu
  • Termin abstimmen
  • ShipIt Days im Kalender als Meeting mit „abwesend“ einstellen, dass klar ist, dass man nicht verfügbar ist
  • Ankündigen der ShipIt Days im Unternehmens-Intranet, damit Verständnis entwickelt werden kann, dass Operatives gerade liegen bleibt und Mails erst nach zwei Tagen beantwortet werden.
  • Abwesenheitsassi in den eMails für die beiden Tage einrichten, darin eine Notfall Nummer angeben und den Notfall definieren.
  • Verpflegung besorgen oder ne Pizzabestellung für mittags organisieren (virtuell können das Care-Pakete sein)
  • 2 Tage „Shippen“
  • Anschließend im Team / Bereich die Ergebnisse vorstellen und die Learnings präsentieren. Wichtig: hier ist Raum für Fehler, denn es wird nie am offenen Herzen (in Produktivsystemen) gearbeitet.

Weitere Infos

  • Video von Altassian zu den ShipIt Days
  • Die ShipIt Days gibt es bei Management 3.0 als Exploration days.
  • Sie sind ebenfalls im der Entwicklung als Hackathon bekannt.
  • Im Buch „Im Grunde Gut“ von Rutger Bregmann werden diese „collective work events“ ebenfalls beschrieben. Der Bau des Göbekli-Tepe-Tempelkomplexes (vor mehr als 10.000 Jahren) oder auch der Transport der Moai auf der Osterinsel war ein solches gemeinschaftliches Ritual mit dem Zweck, Menschen zusammenzubringen.
  • Aus den ShipIt Days sind bei uns die Fokustage geworden, da OKR im aktuellen Setting viel vorgibt und wenig Zeit für neue Innovationsformate ist.

<3 Ich bin großer Atlassian Fan – #WorkfromAnywhere und coole Tools wie Confluence und JIRA, die hervorragend zusammenarbeiten. Ihr Blog ist eine meiner regelmäßigen Quellen.